Single-Haushalt mit Katzen
Katze Lehmann
(openPR) - In vielen
Single-Haushalten in Deutschland leben Katzen. Wie kann einem Alleinlebenden bei
der Versorgung seiner Samtpfoten während der Urlaubszeit geholfen werden? Die
Mitglieder eines als gemeinnützig anerkannten Vereines helfen sich gegenseitig
schnell und unbürokratisch.
Seit Anfang 2008 ist die Anzahl der
Singlehaushalte in Deutschland, in denen Katzen leben, auf ca. 6,5 Mio
angestiegen. Der Siegeszug der schnurrenden Mitbewohner ist unaufhaltsam. Immer
mehr Menschen leben in ihrer Wohnung allein und nehmen eine oder mehrere Katzen
auf. Die können – anders als ein Hund – den Tag über allein sein, brauchen nicht
Gassigehen und sind auch zufrieden damit, nur in der Wohnung zu leben, wenn sie
es gewohnt sind.
Obwohl Katzen an sich pflegeleicht sind, können sie
nicht sich selbst überlassen werden. Fellpflege, Futterdarreichung oder
Behandlungen im Krankheitsfall fordern den Katzenhalter. Das wird besonders zu
einem Problem, wenn der „Dosenöffner“ in Urlaub oder auf eine Dienstreise geht.
Wer kümmert sich dann um die Samtpfoten? Die meisten Katzen mögen es gar nicht,
aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen zu werden. Wenn sie in eine andere
Umgebung oder zu anderen Katzen kommen, reagieren sie nicht selten mit
Verhaltensstörungen oder Krankheiten darauf.
Also ist es sinnvoll, wenn der Stubentiger zuhause bleibt. Leider sind nicht
immer katzenkundige Nachbarn zur Stelle, die das Futter hinstellen, das
Katzenklo säubern und ein paar Streichelein-heiten geben. In solchen Fällen
helfen sich die Mitglieder des gemeinnützigen Vereins „Freundeskreis Katze und
Mensch e. V.“ gegenseitig um die Tiere. Sie versorgen die Katzen in ihrem
gewohnten Zuhause, so wie sie es gewohnt sind. Die Samtpfoten danken es mit
liebevollem Schnurren. Selbstverständlich kann der Catsitter auch den
Briefkasten leeren und die Blumen gießen.
Katzenbetreuungen können
auch für unvorhergesehene Situationen wie z. B. Krankenhausaufenthalt, Unfall
etc. des Dosenöffners in Anspruch genommen werden. Katzenfreunde des Vereines
aus der Nachbarschaft übernehmen es, die Stubentiger mit 'Katzenverstand' zu
versorgen.
Dieses Prinzip der Katzenbetreuung auf Gegenseitigkeit
ist ein Erfolgskonzept, das inzwischen von über 2.000 Katzenfreunden mitgetragen
und umgesetzt wird.
Mitglieder und Interessenten treffen sich in
regionalen Gruppen zu Stammtisch-Abenden, um sich kennenzulernen. Dabei lassen
sich sympathische Katzenfreunde aus der Nachbarschaft finden, die man auch gern
einlädt, damit Mieze den Betreuer schon einmal beschnuppern kann. So wird der
Urlaub für den Stubentiger ohne Stress verlaufen und auch der dazugehörende
'Dosenöffner' kann sich ohne Sorgen um seinen Liebling erholen.
Der
Freundeskreis Katze und Mensch e. V. ist in 46 Gruppen organisiert, die zwar
überwiegend in der Region um Stuttgart angesiedelt sind, aber es gibt inzwischen
Gruppen z. B. in Oldenburg, München oder Coburg. Weitere Infos auch unter www.katzenfreunde.de
Quelle: openPR