Erste Hilfe bei Katzen

Erste-Hilfe-Kasten für Katzen - so funktionierts

Tierarzt spielen und sich Kosten sparen sollten Sie jedoch nicht

Oft reicht schon ein gekipptes Fenster, das vor allem Wohnungskatzen immer wieder zum „Luftschnappen“ nutzen, um gefährliche Verletzungen hervorzurufen. Mit einem Katzengitter, das schon für rund zwanzig Euro im Haustier-Shop erhältlich ist, kann man solche Unfallquellen vermeiden.

Auch zunächst harmlos scheinende Zimmerpflanzen können für den Stubentiger zum Problem werden. Viele Gewächse sind giftig und können nicht selten Erbrechen, Durchfall, Vergiftungen oder Atemnot hervorrufen – im schlimmsten Fall kann Ihr Liebling sogar an den Folgen sterben.

Giftig sind unter anderem der Weihnachtsstern, Tulpen, Alpenveilchen sowie diverse Farne. Über weitere schädliche oder gefährliche Pflanzen sollten Sie sich beim Tierarzt Ihres Vertrauens oder durch entsprechende Fachliteratur informieren.Gleiches gilt für Putzmittel, Medikamente oder Kosmetikartikel. Sie sollten möglichst für Vierbeiner tabu sein und an nicht zugänglichen Stellen aufbewahrt werden.

Kommt es dennoch einmal zum ungewollten Verzehr von giftigen Stoffen ist erste Hilfe das A und O. Waschen Sie das Fell Ihrer Katze gut mit Wasser aus, damit das Tier nicht näher mit dem Gift in Kontakt kommt. Erbrechen (kann man unter anderem durch eine Kochsalzlösung erzeugen) sollte man nur verursachen, wenn die Katze nicht bewusstlos ist. Generell gilt: so schnell wie möglich ab zum Tierarzt.

Beim Menschen kommt nach Unfällen oder bei Atemnot meist die Mund-zu-Mund-Beatmung zum Einsatz, in der Tierwelt – zumindest bei den Katzen – gibt es die Mund-zu-Nase-Beatmung. Bei Atemstillstand müssen Sie mit beiden Händen leicht (!) auf den kleinen Brustkorb Ihres Zeitgenossen drücken, nach einigen Sekunden können Sie dann mit der Beatmung starten (dazu muss unbedingt die Luftröhre frei sein): vorsichtig den Kopf des Tieres halten, Hände zu einem Trichter falten und dann im Drei-Sekunden-Takt vorsichtig Luft in die Nase der Katze blasen.

Genauso wie für uns Menschen macht es Sinn, sich einen Erste-Hilfe-Kasten für Katzen zuzulegen. Den gibt es entweder im gut sortierten Fachhandel oder aber Sie richten ihn sich selbst ein. Nützlich sind unter anderem: Mullbinden aus der Apotheke für eventuelle Wunden, eine Zeckenzange (aus dem Tierfachgeschäft), Fieberthermometer sowie eine kleine Lampe zum genaueren Beobachten von Wunden oder Körperöffnungen. Tierarzt spielen und sich Kosten sparen sollten Sie jedoch nicht, der Erste-Hilfe-Kasten dient nur für Notfälle.

Quelle: kerner.de

 

Katze und Hauskater Herr Lehmann gibt Tipps für Katzen.

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