Haustiere können Kinder vor Allergien schützen

Als Haustiere eigenen sich besonders Hunde und Katzen

Katzen können Kinder vor Allergien schützen

Es gibt immer wieder Diskussionen darüber, ob Haustiere, insbesondere Katzen, Allergien bei Kindern auslösen können oder ob sie sogar eine schützende Wirkung haben. Interessanterweise gibt es Studien, die darauf hinweisen, dass das Aufwachsen mit Katzen im frühen Kindesalter das Risiko für Allergien und Asthma verringern kann. Diese Erkenntnis stellt einen positiven Aspekt der Haltung von Katzen in Familien mit Kindern dar.

Wie können Katzen vor Allergien schützen?

Es mag auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen, aber einige Studien legen nahe, dass Kinder, die mit Katzen aufwachsen, ein geringeres Risiko haben, später an Allergien, insbesondere an Atemwegserkrankungen wie Asthma, zu erkranken. Diese Schutzeffekte hängen mit der Exposition des Kindes gegenüber verschiedenen Mikroben und Partikeln zusammen, die von Tieren, wie Katzen, in die Umgebung eingebracht werden.

Frühe Exposition und Immunsystem

Kinder, die in jungen Jahren Kontakt zu Tieren haben, entwickeln laut einigen Forschungen eine stärkere Immunabwehr gegenüber bestimmten Allergenen. Diese frühe Exposition kann das Immunsystem so trainieren, dass es nicht überempfindlich auf gewöhnliche Umweltstoffe reagiert, wie es bei Allergien der Fall ist. Katzenhaare, Speichel und Urin enthalten bestimmte Proteine, die als Allergene wirken können. Diese ständige, aber moderate Exposition kann das Immunsystem „härten“, sodass es besser auf solche Substanzen reagiert, ohne eine übermäßige Reaktion (wie bei einer Allergie) zu entwickeln.

Allergene und Mikrobiom

Es wird auch angenommen, dass Haustiere wie Katzen die Diversität des Mikrobioms im Haus erhöhen. Ein gesundes Mikrobiom, das die vielen Mikroben in und auf unserem Körper umfasst, trägt zur Regulierung des Immunsystems bei. Studien haben gezeigt, dass Kinder, die mit Haustieren aufwachsen, ein ausgewogeneres Mikrobiom haben, das dazu beiträgt, die Entwicklung von Allergien zu verhindern.

Was sagen Studien dazu?

Es gibt mehrere wissenschaftliche Studien, die darauf hindeuten, dass Kinder, die in Haushalten mit Tieren aufwachsen, ein geringeres Risiko für bestimmte Allergien und Asthma haben. In einer umfangreichen Studie der Harvard School of Public Health wurde festgestellt, dass Kinder, die in den ersten Lebensjahren mit Tieren, einschließlich Katzen, in Kontakt kamen, weniger wahrscheinlich später an Asthma und Allergien litten.

Eine andere Studie, die von der American Academy of Pediatrics durchgeführt wurde, zeigte, dass Kinder, die in Haushalten mit Haustieren, insbesondere Katzen, aufwuchsen, weniger anfällig für allergische Reaktionen auf Hausstaubmilben, Gräser und Pollen waren.

Katzen und ihre schützende Wirkung

Während Katzen als häufige Auslöser von Allergien gelten, deuten diese Studien darauf hin, dass die Wirkung von Haustieren auf das Immunsystem von Kindern nicht nur negativ ist. Katzen, die in der Wohnung leben, setzen bestimmte Bakterien und Mikropartikel frei, die das Immunsystem des Kindes auf natürliche Weise trainieren und somit einen schützenden Effekt haben können.

Wann kann der Kontakt zu Katzen problematisch sein?

Trotz der positiven Aspekte der frühen Exposition gegenüber Katzen gibt es auch Ausnahmen. Bei Kindern, die bereits eine genetische Veranlagung für Allergien oder Asthma haben, kann der Kontakt zu Katzen und anderen Haustieren das Risiko für die Entwicklung von Allergien erhöhen. In diesen Fällen ist es ratsam, den Kontakt zu Tieren zu minimieren und den Rat eines Arztes einzuholen.

Fazit

Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass das Aufwachsen mit Katzen und anderen Haustieren das Risiko für die Entwicklung von Allergien verringern kann, insbesondere wenn Kinder in den ersten Lebensjahren regelmäßig mit den Tieren in Kontakt kommen. Diese frühen Erfahrungen mit Katzen und anderen Haustieren können das Immunsystem stärken und dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit zu senken, dass Kinder später an allergischen Reaktionen oder Asthma erkranken.

Allerdings ist es wichtig zu betonen, dass der Kontakt zu Katzen nicht in allen Fällen vorteilhaft ist, insbesondere bei Kindern, die bereits eine starke Veranlagung für Allergien haben. Daher ist es ratsam, sich individuell beraten zu lassen, wenn du Bedenken hast.

 

Katze und Hauskater Herr Lehmann gibt Tipps für Katzen.

 A  B  C  D  E  F  G  H  I  J  K  L  M  N  O  P  Q  R  S  T  U  V  W  X  Y  Z

Kennen Sie schon?